Herzlichen Glückwunsch! Du hast dich dazu entschlossen Dein Wissen bezüglich Kryptowährungen zu erweitern, beziehungsweise fängst du gerade damit an, dich dem Thema Bitcoin und Co. anzunehmen. In diesem Leitfaden informieren wir vornehmlich Einsteiger zu den relevanten Hintergründen der neuen Blockchain Bewegung.
Als wir anfingen uns mit der spannenden Thematik der Kryptowährungen auseinanderzusetzen stellten wir schnell fest, dass es nur schwer möglich ist sich an einem Ort, auf einer Webseite oder in einem Blog umfassend zu informieren. Wir suchten uns die einzelnen Bruchstücke also mühsam zusammen: Die für uns wichtigen technischen Hintergründe (die man zumindest rein oberflächlich kennen sollte), die Funktionsweisen dieses „neuen Finanzsystems“ und natürlich auch die Frage „Wo kaufe ich Bitcoins und andere Kryptowährungen?“
Was Dich erwartet
In den folgenden Artikeln wollen wir dich auf die Krypto-Welt vorbereiten, ein chronologisch sinnvoll aufgebauter Guide mit allen wichtigen Inhalten zum Start. Du musst dich dabei nicht an die von uns festgelegte Abfolge halten, sondern kannst auch Artikel überspringen, wir empfehlen dir dennoch Artikel für Artikel zu lesen und so deinen Wissensschatz aufzubauen oder zu erweitern. Darüber hinaus gibt es selbstverständlich auch haufenweise Bücher, die von Professoren, Doktoren und anderen Experten des Faches geschrieben & verkauft werden. Manche davon eignen sich besser als andere, wir haben es uns zur Aufgabe gemacht alles möglichst einfach und praxistauglich zu vermitteln. Dennoch kann es sein, dass du hier und da einen Buchtipp von uns erhältst. Dann aber aus der reinen Überzeugung, dass dir dieses Buch auch weiterhelfen kann.
Wie alles begann
Aber widmen wir uns doch jetzt der Thematik: Die Kryptowährungen leiten sich aus einer bahnbrechenden Neuerung aus dem Jahr 2008 ab. Ein gewisser Satoshi Nakamoto (den man nicht kennt, von dem man nicht einmal weiß ob er ein Mann, eine Frau oder gar eine Gruppe von Personen ist) stellt ein Konzeptpapier vor in dem eine Methode vorstellte, die es ermöglichte über das Internet risikoarm und anonym Informationen und Werte zu transferieren, ohne dabei eine Bank oder eine andere zentrale Organisation nutzen zu müssen. Diese Methode wurde durch das „Blockchain-System“ (später mehr dazu) möglich gemacht und war zu diesem Zeitpunkt eine Revolution im Internet. Ein Jahr später wurde mit dem Bitcoin die erste aller Kryptowährungen vorgestellt, die ebenfalls auf diesem System fußt. Es war also erstmals möglich einen bestehenden Wert sicher von einem zum anderen Nutzer über das Internet zu transferieren, ohne eben eine Bank zu nutzen. Selbstverständlich mussten weitere Verbesserungen folgen, der Grundstein zu der Materie mit der du dich aktuell befasst liegt also im Jahr 2009, nur kurz nachdem die letzte große Krise die traditionelle Finanzwelt bis ins Mark erschüttert hat. Zeit also sich mit neuen, sicheren und vor allem dezentralisierten Währungsformen zu befassen.
Hintergrund: Wenn du im Besitz von Euro, Dollar oder anderen Währungen bist, werden diese von einer zentralen Stelle (Zentralbank) ausgegeben. Der Wert dieser Währung wird dabei auch von genau diesen Instituten gesteuert: Zentralbanken können bestimmen, ob Sie Geld nachdrucken und damit auch, wieviel Geld sich im Umlauf befindet. Ein Institut ist also Herr der Lage und bestimmt eine ganze Menge Variablen und du stehst in Abhängigkeit dieser Institution. Wir vertrauen darauf das unsere Zentralbank verantwortungsvoll und richtig handelt. In einigen Ländern ist dies allerdings nicht immer der Fall und es gibt eine ganze Reihe an Beispielen die belegen, wie abhängig wir von unseren Banken sind (Griechenland Krise, Inflation der Reichsmark, etc.). Du bewegst dich in einem zentralisierten Umfeld, hängst von einer Institution ab. Die Blockchain Bewegung ist das genaue Gegenteil: Hier wird niemals eine Einzelperson oder eine Gruppe vorschreiben wie viele Ihrer bitcoins Sie gerade abheben dürfen, oder wie viele bitcoins ausgegeben werden. Im den nächsten Lektionen erzählen wir dir endlich mehr über Blockchain, Bitcoin und Co.
