Sicherheit und Privatsphäre von Kryptowährungen
In diesem Abschnitt wollen wir uns nochmal ein wenig ausführlicher mit dem Thema Sicherheit und Privatsphäre von Bitcoin und Co. befassen, denn nicht wenige fragen sich bei diesem rein internetbasierten Handel, ob der Faktor Sicherheit hoch genug ist.
Das Wichtigste vorab: Wenn es ein Sicherheitsrisiko gibt, dann bist du es höchstens selbst. Wir erklären auch sofort warum. In Kapitel 6 haben wir bereits über den verantwortungsvollen Umgang mit Private Key und Public Adress gesprochen und wir möchten dieses Thema nochmals aufgreifen:
Es ist essentiell diese Zugangsschlüssel unter jedem Umstand sicher aufzubewahren, das größte Problem mit der Sicherheit im Blockchain Mechanismus sind die User selber. Du wärst nicht der erste Anleger, der sein investiertes Kapital verliert, weil er seine Keys entweder nicht mehr kennt, oder eine falsche Person diese in die Hände bekommen hat. Speziell der Private Key sollte wie dein dein Augapfel gehütet werden. Die Public Adress dagegen muss nicht der strengen Geheimhaltung unterliegen, hierbei solltest du nur bei jeder Eingabe darauf achten, dass der Schlüssel exakt richtig eingegeben wurde. Wenn du bei einer Banküberweisung die falsche IBAN angibst, kann du im Notfall bei deinem Geldhaus anrufen und die Transaktion rückabwickeln. Diese Möglichkeit gibt die Blockchain dir nicht. Einmal in die Blocks eingetragene Transaktionen können nämlich nicht gelöscht werden. Zum Vergleich: Wenn du deinem Kumpel beim nächsten Kneipenbesuch 10€ gibst, könntest du danach immer noch sagen „Gib mir die 10€ bitte zurück, ich habe ansonsten kein Bargeld mehr dabei“. Auf der Blockchain geht das nicht, da müsste dein Kumpel von sich aus sagen „Hier hast du deine 10€ wieder“, es braucht also eine explizite Aktion um an das Geld zu kommen – einen zweiten Block-Eintrag in dem das ganze an dich überwiesen wird. Aber zurück zur Public Adress: Es wird auch nicht geprüft, ob die eingegebene Adresse richtig ist. Einmal an eine falsche Adresse verschickt, sind deine Coins unwiederbringlich verloren.
Wie sicher ist die Technik?
Darüber hinaus kann man die Frage „Ist der Bitcoin sicher?“ uneingeschränkt mit „ja“ beantworten. Die Blockchain wurde so geschaffen, dass Sie nicht manipulierbar ist. Es ist nicht möglich ohne weiteres eine Transaktion zu fälschen oder gar Informationen zu stehlen.Des Weiteren musst du auch wissen, dass Transaktionen über die Blockchain in höchstem Maße anonym sind. Es ist bei keinem Transfer ein Name oder ein Verwendungszweck hinterlegt. Das führte in der Anfangszeit des Bitcoins auch dazu, dass das Zahlungsmittel für dubiose Darknet-Geschäfte genutzt wurde. Mit der zunehmenden Verbesserung der Technologie wurden aber auch hier höhere Hürden eingebaut.
Das Fazit für dich ist, dass du der Technik in vollem Umfang vertrauen kannst. Eine Transaktion über die Blockchain mit Bitcoin, Ethereum oder anderen Kryptowährungen ist um ein vielfaches sicherer und schneller, als traditionelle Überweisungsformen. Du bist nur gefordert mit der entsprechenden Umsicht deine Transfers durchzuführen. Achte auf deine Keys und überprüfe die Adressen, an die du deine Coins schickst am besten immer zweimal. Es gibt also keinen wirklichen Grund sich Sorgen um die Sicherheit zu machen, solange man selber umsichtig handelt.
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