Krypto-Grundwissen: Was ist die Blockchain?

Kryptowährungen werden als digitale Währung das gesamte Finanzsystem revolutionieren. Solche Aussagen hört man im Zusammenhang mit Bitcoin und Co. immer wieder. Und wie ist das alles möglich? Mithilfe der Blockchain! Die Blockchain macht Kryptowährungen zu dem, was sie sind. Aber was ist die Blockchain überhaupt? In diesem Beitrag möchten wir dir erklären, wie die Blockchain funktioniert. Dabei werden wir versuchen das Thema anfängerfreundlich und einfach zu erläutern.

Blockchain als Zukunftskonzept

Die Blockchain ermöglicht es, dass Informationen grenzenlos ausgetauscht werden können ohne dabei auf zentrale Institutionen zu vertrauen. Die daraus resultierende Unabhängigkeit und Sicherheit sind die wichtigen Aspekte, die der Blockchain so viel Potenzial verleihen. Häufig wird die Blockchain im Zusammenhang mit Kryptowährungen diskutiert. Dabei hat die Technologie noch deutlich mehr Potenzial. Teilweise wird davon gesprochen, dass die Blockchain unsere weltweite Kommunikation revolutionieren wird. Industrien und ganze Branchen könnten möglicherweise stark verändert oder gar überflüssig werden.

Wie funktioniert die Blockchain?

In der Praxis handelt es sich bei der Blockchain um ein komplexes System. Wir möchten die Grundidee daher möglichst verständlich erklären. Die Blockchain kann in verschiedensten Anwendungsfeldern genutzt werden. Nachfolgend werden wir aber den Finanzsektor und Kryptowährungen als Beispiel verwenden.  Im ersten Schritt musst du verstehen, dass es sich bei der Blockchain um Kommunikation bzw. den Austausch von Informationen handelt. Betrachtet man klassische Strukturen wird klar, dass es stets eine zentrale Institution gibt, die den Prozess überwacht bzw. steuert. Ein gutes Beispiel ist PayPal. Personen, die bei PayPal registriert sind können untereinander Geld übermitteln. Wenn du jemandem Geld überweist ist dies nichts anderes als das Übermitteln von Informationen. Bei einer klassischen Struktur, wie wir sie bei PayPal finden, werden die relevanten Informationen über die zentrale Institution PayPal verwaltet. Folgenden Informationen sind bei der Transaktion wichtig:

  • Dein Name bzw. Account bei PayPal
  • Der Name bzw. Account der anderen Person
  • Kontostand von beiden Parteien
  • Die Information, dass du Geld von deinem Konto auf das von jemand anderem überweist

All diese Informationen werden der zentralen Institution übermittelt und dort verwaltet. So gibt es natürlich eine starke Abhängigkeit gegenüber der Institution. Die Blockchain macht es nun möglich, dass die zentrale Stelle nicht benötigt wird. Für eine Blockchain werden lediglich die teilnehmenden Parteien benötigt. Einfach betrachtet kannst du dir eine Gruppe von 10 Personen vorstellen. Diese Personen bilden eine Blockchain und haben einen neuen Krypto-Taler erfunden. Nun möchte Person A mit Person B handeln und 2 Taler an Person B übermitteln. Hierzu wird Person A in der Gruppe mitteilen, dass nun 2 Taler an Person B übermittelt werden. Die übrigen 8 Personen in der Blockchain haben nun eine wichtige Funktion. Die Informationen über die Transaktion werden von den 8 Personen aufgeschrieben. In der Gruppe ist also nun registriert, dass Person A an Person B überwiesen hat. Nun gibt passieren ähnliche Prozesse noch mit anderen Personen der Gruppe. Der Ablauf ist immer gleich. Irgendwann ist eine gewisse Anzahl von Prozessen erreicht und die erste Person der Gruppe, die mit dem Aufzeichnen der Prozesse fertig ist macht einen Abschluss. Hierzu werden die Informationen unter allen Personen abgeglichen. Sobald der Datensatz abgeglichen und als Korrekt angenommen wurde wird der Datensatz gespeichert. Dieser Datensatz wird als Block gespeichert. Für den Prozess waren keine zentralen Institutionen notwendig. Nachdem ein Block abgeschlossen wurde startet der nächste. So entsteht irgendwann die „Blockchain“.

Nun möchten noch andere Personen der Gruppe beitreten. Nicht alle möchten aber dabei helfen die Informationen zu notieren. Stattdessen werden von den Personen nur Transaktionen gemacht. Solche Teilnehmer werden als passive Nutzer bezeichnet.

In der Realität muss man natürlich erkenne, dass es sich um deutlich größere Personengruppen und viel mehr Informationen handelt. Außerdem werden keine Listen von einzelnen Personen geführt. Stattdessen gibt es Personen, die Rechenleistung für die Blockchain bereitstellen und somit Informationen verwalten. Wichtig ist, dass jeder diese Funktion anbieten kann. Somit wird die Blockchain unabhängig und dezentral. Im Rahmen der Kryptowährungen werden diese Personen als Miner bezeichnet.

Die Blockchain ist komplex

Wir hoffen, dass du mit diesem Beitrag etwas über das Konzept der Blockchain verstanden hast. In der Praxis ist das System natürlich sehr komplex. Das grundlegende Prinzip ist dabei aber gar nicht so umständlich. Daher hat die Blockchain auch großes Potenzial. Falls du noch mehr über die Blockchain und Kryptowährungen erfahren möchtest findest du die passenden Informationen bei Kryptoküche. Im Blog gibt es regelmäßig neue Beiträge. Für Anfänger ist der Guide interessant.

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